
Landleben, Politik, Cartoons: Alltag im Wendland
19.11.2018 · Der Cartoonist und Illustrator Wolf-Rüdiger Marunde offenbart seine Liebe zum Wendland und zum Leben auf dem Lande. Und erinnert sich an den Beginn des Widerstandes gegen das Atommülllager Gorleben.
Interview mit Wolf-Rüdiger Marunde
Interview mit Wolf-Rüdiger Marunde, Cartoonist
Autorin: Antje Hinz
Wolf-Rüdiger Marunde ist mit Schweinen und seiner Serie „Marundes Landleben“ bekannt geworden. Der Cartoonist und Illustrator wurde in Hamburg geboren. Aufgewachsen ist er in ländlichem Umfeld in Schleswig-Holstein. Seit 1988 lebt er im Wendland.
Vielfältige Auftraggeber
Marunde hat für viele Print-Magazine gezeichnet, u. a. für Brigitte, Stern und Pardon. Bis heute erscheint ein wöchentlicher Cartoon von ihm in der HÖRZU. In seinen lebensprallen Zeichnungen und Illustrationen nimmt Marunde häufig Bezug auf das Landleben.
Lebensechte Hauptfiguren
Seine Helden und Charaktere stammen jedoch aus Stadt und Land, es sind häufig Tiere, sehr oft Schweine, aber auch menschliche Zeitgenossen, wie Bauern, Jäger, Großstädter und Umweltaktivisten. Wenn beide Welten aufeinander treffen, ergibt sich „Zündstoff“. Im Interview erzählt Marunde, wie seine künstlerische Arbeiten entstehen, wie er recherchiert, kreative „Feldstudien“ betreibt und wie sein Tagesablauf aussieht.

Anti-Atomkraft-Bewegung
Auch Umwelt und Politik thematisiert Marunde in seinen Cartoons. Im Interview berichtet er, was für ihn das Besondere am Wendland ist, wie er die Anti-Atomkraft-Bewegung rund um Gorleben erlebt hat, wie die Kulturelle Landpartie, kurz KLP, einst begann und wie er heutige gesellschaftliche Entwicklungen und Probleme sieht. Marunde spricht auch darüber, welche Rolle Künstler in der heutigen Gesellschaft spielen.