Orte & Kultur
Unsere Häuser und Bauten erzählen Geschichten, wie wir BewohnerInnen in der Mecklenburgischen Griese Gegend und im Hannoverschen Wendland gelebt haben. Wir teilen Gemeinsamkeiten, uns trennen aber auch Unterschiede.
Gemeinsamkeiten
Beide Regionen waren und sind dünn besiedelt, über mehrere Jahrhunderte auch von slawischen Bewohnern, sie wurden „Wenden“ genannt. Östlich und westlich der Elbe musste sich die Bevölkerung vorwiegend nährstoffarme, sandige Landstriche teilen. Die landwirtschaftliche Nutzung war mühsam und nicht besonders ertragreich.

Unterschiede
Beim Bau der Dörfer gingen die BewohnerInnen im Hannoverschen Wendland und in der mecklenburgischen Griese Gegend unterschiedliche Wege. Im Wendland wurden große Niederdeutsche Hallenhäuser aus Fachwerk mit Lehmgefachen gebaut. Sie standen mit den Giebeln des Wirtschaftsteils und dem großen Einfahrtstor („Groot Dör“) zum Dorfplatz hin. Die Dörfer waren fast alle im mittelalterlichen Landesausbau geplante Rundlingsdörfer. Auch in der Griesen Gegend entstanden anfangs Rundlinge, anders als im Wendland blieben sie jedoch nicht erhalten. Östlich der Elbe wurden vor allem Fachwerkhäuser aus Raseneisenstein gebaut, sogenannte Klumphäuser. Der Christianisierung haben sich die slawischen SiedlerInnen im Wendland länger verweigert. In der Griesen Gegend setzte die Christianisierung viel früher ein. Viele Industriedenkmäler der Griesen Gegend zeigen noch heute, wie die Menschen in früheren Zeiten ihren Lebensunterhalt verdient haben und welchen Berufen sie nachgingen.

Fragen
- Warum gibt es in beiden Regionen ähnliche und unterschiedliche Entwicklungen?
- Wann besiedelten die ersten slawischen BewohnerInnen die Region östlich und westlich der Elbe und welche Spuren haben sie hinterlassen?
- Wie verlief das Zusammenleben mit den nichtslawischen BewohnerInnen?
- Wie sah der Alltag auf den Bauernhöfen in den Rundlingsdörfern aus? Wie entstanden die typischen Raseneisensteinhäuser?
- Wie haben die BewohnerInnen östlich und westlich der Elbe gelebt und gefeiert und wie leben sie heute? Welche Perspektiven bietet das Arbeitsleben in ländlichen Regionen in der Zukunft?
Antworten
Taucht mit uns gemeinsam in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der östlichen und westlichen Elbregion ein. Wir erzählen und berichten mit Herzblut und mit Expertenwissen über unsere Siedlungsgeschichte und unsere kulturellen Schätze, über unsere Feste und Festivals, über unsere Talente und Inspirationen, über unseren Kampfgeist und Durchhaltewillen, über unseren Charme und unsere Leidenschaft.
Lauscht unseren Stimmen in informativen Interviews und besucht uns persönlich – in der Mecklenburgischen Griesen Gegend und im Hannoverschen Wendland!