
Das Archäologische Zentrum Hitzacker
4.11.2018 · „Was gibt es im Archäologischen Zentrum Hitzacker (AZH) zu erleben?“, fragten Schüler Nico Wylegala, Torben Grabow und Bennet Horn die Museumsleiterin Ulrike Braun.
Schülerinterview mit Ulrike Braun, Museumsleiterin
Autoren: Nico Wylegala, Torben Grabow, Bennet Horn
1990 entstand das Archäologische Zentrum Hitzacker an einem Ort, an dem schon vor rund 4000 Jahren die ersten Menschen dauerhaft siedelten. Das Museum rückt die Bronzezeit in den Fokus und stellt sich einer besonderen Herausforderung: Es soll eine Zeit lebendig und greifbar machen, über die es keine schriftlichen Überlieferungen gibt. Insofern ist jede neue Ausstellung stets auch ein Experiment und ein Versuch, auch Besucher ohne wissenschaftliche Vorkenntnisse an die frühe Geschichte unserer Menschheit heranzuführen.

Lebensfragen
Das Archäologische Zentrum Hitzacker gibt Auskunft zu Themen, die jeden von uns beschäftigen: Wo kommen wir her? Wo gehen wir hin? Philosophisch anmutende Fragen werden praxisnah aufbereitet. Viele lebendige Aktionen im AZH stellen eine Verbindung zwischen dem Leben unserer Vorfahren und unserem heutigen Alltag her. Wissenschaftliche Fragen können durch Nachbauten und experimentelle Praxistests beantwortet werden, z. B. Wie effektiv waren die bronzezeitlichen Werkzeuge im Vergleich zu Werkzeugen aus Stein?
Praxisnähe
Mit Hilfe verschiedener Handwerkstechniken können die Besucher auf dem Gelände des Freilichtmuseums in das Alltagsleben während der Bronzezeit eintauchen. Bis zu 15.000 Menschen pro Jahr erleben bei praktischen Vorführungen, welche Werkzeuge bereits unsere Vorfahren verwendet und bearbeitet haben, wie z. B. den Feuerstein. Wer mag, kann die Werkzeuge selbst ausprobieren und das eigene handwerkliche Geschick erproben. Die zahlreichen Mitmachaktionen schätzen Besucher aller Altersgruppen ganz besonders. Als Freilichtmuseum lädt das Archäologische Zentrum Hitzacker die Besucher saisonal vom 1. April bis zum 31. Oktober ein.
Mehr Informationen: www.archaeo-zentrum.de
Der Film entstand in Eigenregie der SchülerInnen im Anschluss an einen Filmworkshop (Projektleitung: Wilhelm Bschor, Kunstlehrer am Fritz-Reuter-Gymnasium Dannenberg) sowie einen Interviewworkshop (Silberfuchs-Verlag / MassivKreativ – Antje Hinz: Interviewtechnik, journalistische Beitragsformen / Björn Kempcke: Kamera, Licht, Ton).
Der Film wurde innerhalb des Bundesforschungsprojekts „Regiobranding – Branding von Stadt-Land-Regionen durch Kulturlandschaftscharakteristika“ realisiert und wurde gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Ludwigslust-Parchim und dem Landkreis Lüchow-Dannenberg.