Etha Stürzenbecher

Kirchengemeinde Conow

20.11.2018 · Etha Stürzenbecher erzählt vom Engagement des Fördervereins Conower Kirche, über vielseitige Aktivitäten zum Erhalt des Bauwerks und des sozialen Miteinanders, „…damit die Kirche im Dorf bleibt!“

Interview mit Etha Stürzenbecher

Inter­view mit Etha Stür­zen­be­cher, Schatz­meis­terin des Förder­ver­eins Conower Kirche 
Autorin: Antje Hinz

Conow ist ein Orts­teil von Malliß. 300 Einwohner leben hier. Die Conower Kirche ist ein wich­tiger Ort für das Zusam­men­leben in der Gemeinde. Etha Stür­zen­be­cher ist Schatz­meis­terin des Förder­ver­eins Conower Kirche, der 2009 gegründet wurde.

Aktionsplan für die Conower Kirche

Die Kirche drohte immer mehr zu verfallen, das Dach stand kurz vor dem Einsturz. Die Pastorin prophe­zeite die Schlie­ßung der Kirche und rief die Bürger auf, sich für den Erhalt des Gottes­hauses einzu­setzen. Etwa 34 Bürger enga­gieren sich heute für den Erhalt der Kirche. Das Motto des Kirchen­ver­eins beschreibt das gemein­same Anliegen: „Denn wir wollen, dass die Kirche im Dorf bleibt!“

Akquise von Fördergeldern

Rund 1,5 Millionen Euro aus öffent­li­chen und privaten Mitteln und aus Kirchen­bud­gets wurden in den letzten vier Jahren aufge­bracht, um vor allem das Haupt­schiff zu restau­rieren. Auch über Veran­stal­tungen werden Gelder akqui­riert. Die Menschen spenden gerne für Gebäude und Insti­tu­tionen, die sinn- und iden­ti­täts­stif­tend für die Region wirken, erzählt Stürzenbecher.

Denkmalschutz

Hin und wieder seien auch Heraus­for­de­rungen zu meis­tern. Notwen­dige Abspra­chen mit dem Denk­mal­schutz ziehen Sanie­rungs­ar­beiten zuweilen in die Länge. Aus alten Chro­niken und Fotos lässt sich rekon­stru­ieren, wie die Conower Kirche einmal ausge­sehen hat. 1887/88 wurde sie im neugo­ti­schen Stil wieder aufgebaut.

Verbindungen zum Kloster Eldena

Etwa 8 km von Malliß bzw. Conow entfernt liegt Eldena. Vom 12. bis zum 18. Jh. war dort ein größeres Kloster ange­sie­delt, deren Nonnen auch die Gottes­dienste in der Conower Kirche Conow besucht haben sollen.

Kirche als sozialer Treffpunkt

Etha Stür­zen­be­cher beschreibt die Arbeit der Kirchen­ge­meinde neben den Gottes­diensten. Zu den wieder­keh­renden Akti­vi­täten mit Musik ist die Kirche auch ein sozialer Treff­punkt, vor allem für Kinder und Senioren.

Etha Stür­zen­be­cher im Schülerinterview
Quizfrage: Wie heißt das Motto des Fördervereins Conower Kirche?
„Wir wollen, dass die Kirche im Dorf bleibt!“
„Wir wollen die schönste Kirche der Griesen Gegend sein!“
„Wir wollen die Kirche mit den jüngsten Gemeindemitgliedern werden!“

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